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221227

(2012) Die Grenzen des Revisionismus, Dordrecht, Springer.

Cassirer

Das Raumproblem im "kritischen Idealismus"

Matthias Neuber

pp. 131-195

Ernst Cassirer — acht Jahre älter als Schlick — trat erstmals 1902 mit einem eigenständigen philosophischen Werk hervor. Nachdem er zunächst in Berlin sein Studium der Philosophie aufgenommen hatte, ging er 1896 nach Marburg, wo er sich als Student der Philosophie und Mathematik immatrikulierte und 1899 mit einer Dissertation über "Descartes' Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis' promovierte. Diese Arbeit bildete zugleich den ersten Teil seiner 1902 erschienenen Abhandlung Leibniz" System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen. Wenngleich noch ein Frühwerk, dokumentiert sich bereits hier der prägende Zug des Cassirerschen Philosophierens: Ein sich maßgeblich über die Geschichte der Philosophie konstituierender Reflex auf die Wissenschaft in ihrer Entwicklung seit der Neuzeit. Dieser, den engen Bezug von Philosophie und Einzelwissenschaften aus historischer Perspektive akzentuierende methodische Zugriff kommt in Cassirers monumentaler Studie Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neuen Zeit (1906, 1907, 1920, 1957) erstmals voll zum Tragen. Mit dem ersten Band dieses (insgesamt vier Bände umfassenden) Werkes habilitiert sich Cassirer 1906 in Berlin, wo er in den folgenden Jahren als Privatdozent lehrt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-7091-0966-3_4

Full citation:

Neuber, M. (2012). Cassirer: Das Raumproblem im "kritischen Idealismus", in Die Grenzen des Revisionismus, Dordrecht, Springer, pp. 131-195.

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