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218650

(1986) Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

"Ost-West-Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft"

Martin Irle

pp. 448-460

Am 28. 11. 1984 berichtete die Tagespresse in der Bundesrepublik Deutschland, daß Helmut Schmidt die im Titel genannte Studie in Bonn am Tage zuvor vorgestellt hatte. Er ist einer der Autoren wie z. B. Bruno Kreisky, George Ken-nan, Sergio Berlinguer, Edward Heath, Pierre Trudeau und Robert S. McNamara. Die Gesamtliste der 31 Autoren liest sich wie die Mitgliedsliste eines informellen Aufsichtsrates oder "board of directors' der westlichen Welt. Zwei Sätze im Bericht des "Mannheimer Morgen" ließen mich nicht nur als Staatsbürger, sondern auch in meiner Rolle als sozialpsychologischer Wissenschaftler aufhorchen: "…, die Risiken eines Konflikts zu mindern und die Zusammenarbeit wo immer möglich auszubauen und langfristig zu gestalten", und: "Nach Ansicht der Verfasser müßte es möglich sein, im Lauf der Zeit vom Wettbewerb mit der Sowjetunion zur Kooperation zu kommen". Implizit werden — nicht nur — in diesen Sätzen des Berichtes über die Studie Erkenntnisse angesprochen, die von der präskriptiven Spieltheorie der Ökonomie (Neumann, Morgenstern 1953) bis zu deskriptiven Aussagen der Sozialpsychologie über soziale Interaktionen vom Typ des Verhandeins reichen (Thibaut, Kelley 1959; Kelley; Thibaut 1978).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-86109-2_33

Full citation:

Irle, M. (1986)., "Ost-West-Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft", in M. Kaase (Hrsg.), Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 448-460.

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