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191029

(2002) Georg Simmel und Max Weber, Dordrecht, Springer.

Zur Dialektik von Individuum, Kultur und Gesellschaft

Duk-Yung Kim

pp. 161-256

Aus dein bisher Dargestellten geht unmittelbar hervor, daß bei Georg Simmel und Max Weber konzeptionell folgende drei Dimensionen zugrundeliegen: das Individuell-Persönliche, das Soziale und das Kulturelle. Dazu kommt noch eine weitere wichtige Grundbegrifflichkeit: der Wert, ein Faktor also, der das Handeln und Leben des einzelnen Individuums sowie der bestimmten Sozialgruppe entscheidend bestimmt. Um so wichtiger scheint die Konzeption des Wertes für Simmel und Weber, wenn berücksichtigt wird, daß beide vom Spezifikum der modernen Welt ausgehen: Sie ist das Zeitalter des Wertpolytheismus. Im folgenden soll der Versuch unternommen werden, die wichtigen konzeptionellen Grundlagen bei Simmel und Weber in drei Teilen getrennt darzulegen, zunächst die Thematik des Individuell-Persönlichen, sodann das Verhältnis von Kultur und Gesellschaft und schließlich die Werttheorie als eine Theorie der Moderne. Ausgegangen wird dabei von der These, daß Simmel und Weber auf den spezifischen Erfahrungsgehalt des modernen Individualismus Bezug nehmen. Was den ersten Themenkomplex anbelangt, wird zunächst der theoretische Aspekt des Individuell-Persönlichen, sodann die Problematik der subjektiv-individuellen Persönlichkeit in der modernen Gesellschaftsordnung und schließlich der Individualismus und die Persönlichkeit als ein ethisches Problem für den modernen Menschen betrachtet.1

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-10146-8_3

Full citation:

Kim, D. (2002). Zur Dialektik von Individuum, Kultur und Gesellschaft, in Georg Simmel und Max Weber, Dordrecht, Springer, pp. 161-256.

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