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Zu den Diskussionen, die im Rahmen der Grundlagenproblematik sowohl der Evolutionstheorie als auch der Informationstheorie immer wieder aufgeworfen werden und bis heute nicht als endgültig abgeschlossen betrachtet werden können, gehört die um die Fragen, ob und in welchem Sinne es innerhalb der Evolution zum Entstehen neuer Eigenschaften, Relationen oder Systemebenen von Gegenständen gekommen ist, ob sich der Informationsbegriff zur Beschreibung dieser Zusammenhänge eignet, und wie der Informationsbegriff der Informatik mit physikalischen und thermodynamischen Größen einerseits, mit Phänomenen wie Ordnung, Form, Gestalt, Muster und Ähnlichkeit andererseits zusammenhängt. Da die Diskussion um Fragen wie diese intrikat und fast uferlos ist und bis in tiefste philosophische Voraussetzungsproblematiken ontologischer, erkenntnistheoretischer und selbst geschichtsphilosophischer Provenienz hineinreicht, andererseits aber entscheidend von technisch-logischen Details der beteiligten Wissenschaftsdisziplinen abhängen kann, ist es außerordentlich schwierig, hier Lösungsvorschläge zu unterbreiten, die allen notwendigen Gesichtspunkten gleich gerecht werden. Andererseits ist das Bedürfnis nach einer befriedigenden Behandlung dieser Problematik sowohl wissenschaftlich wie praktisch begründet, da sowohl ein einheitliches, wissenschaftlich begründbares Weltbild wie eine einheitliche, wissenschaftlich abgesicherte Handlungsstrategie gegenüber der belebten Welt (und der künstlichen Welt) eine Stellungnahme in diesen Fragen implizieren. Daher gehören diese Fragen auch zur Grundlagenproblematik der Medizin und müssen im Rahmen einer Theorie der Medizin abgehandelt werden.

DOI: 10.1007/978-3-642-83192-8_4

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