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(1999) Konzepte der Moderne, Stuttgart, Metzler.
Heinrich Heines Reise von München nach Genua als Paradigma einer "modernen", nachromantischen Poetologie
Wolfram Groddeck
pp. 350-366
Im Text der Reise von München nach Genua, an dem Heine mehr als ein Jahr geschrieben hat und den er mehrfach umgearbeitet hat, zeigt sich das Ergebnis der schriftstellerischen Feinarbeit in der höchst komplexen Sinnstruktur, die bei einer linearen Lektüre nur sehr unvollständig wahrzunehmen ist.1 Die semantische Komplexität in diesem »Reisebild« hat in der Heine-Forschung zu unterschiedlichen Deutungen geführt, die sich mit der Entstehungsgeschichte, mit literaturhistorischen Aspekten oder aber mit den philosophischen und ideologischen Widersprüchen auseinandersetzen.2 Die Beschäftigung mit der formalen Komplexität des Textes und seiner kompositorischen Struktur bleibt dabei eher im Hintergrund. Die folgende Skizze versucht, einen Zugang zur poetologischen Problematik in Heines Reisebild über die Thematisierung seiner Formsemantik zu gewinnen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-05565-1_18
Full citation:
Groddeck, W. (1999)., Heinrich Heines Reise von München nach Genua als Paradigma einer "modernen", nachromantischen Poetologie, in G. Von Graevenitz (Hrsg.), Konzepte der Moderne, Stuttgart, Metzler, pp. 350-366.
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