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Ian Hacking

Auf der Suche nach der Realität der Naturwissenschaften

Peter Hofmann

pp. 133-144

Ian Hacking, 1936 in Vancouver (Kanada) geboren, begann seine Karriere in den Disziplinen Physik und Mathematik, die er bis 1956 an der University of British Columbia studierte und die er später zum Gegenstand seiner philosophischen Arbeit machte. Dass dieser Blick auf die Praxis der Naturwissenschaften nicht nur von seinem philosophischen Scharfsinn lebt, sondern stets auch durch die Linse eines fundierten naturwissenschaftlichen Sachverstands geführt wird, macht Hacking zu einer interessanten Schlüsselfigur in der Diskussion um den sogenannten "Science War", den Streit um den Realitäts- und Wahrheitsstatus naturwissenschaftlichen Wissens. Die Frage nach dem Verständnis des Realen zieht sich von Anfang an durch Hackings Werk und steht im Zentrum der beiden hier besprochenen Bücher: Mit dem für die Wissenschaftsforschung einschlägigen Representing and Intervening. Introductory Topics in the Philosophy of Natural Science (1983) trägt Hacking zu einer neuen philosophischen Verstehensgrundlage naturwissenschaftlicher Praxis und Wissensproduktion bei. Er zählt damit zu den frühen Protagonisten des ,practical turn", der die Wissenschaftsforschung seit den 80er Jahren prägt. In The Social Construction of What? (1999) setzt sich Hacking kritisch mit unterschiedlichen Spielarten konstruktivistischen Denkens auseinander und rekonstruiert dessen zum Teil unreflektiert mitgeführten Prämissen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19455-4_11

Full citation:

Hofmann, P. (2014)., Ian Hacking: Auf der Suche nach der Realität der Naturwissenschaften, in D. Lengersdorf & M. Wieser (Hrsg.), Schlüsselwerke der Science & Technology Studies, Dordrecht, Springer, pp. 133-144.

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