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(2013) Konsequenter Empirismus, Dordrecht, Springer.
Eine Konstatierung enthält wesentlich die hinweisende Referenz auf ein Sinnesdatum. Um zu wissen, was in einer solchen Weise der Bezugnahme gemeint ist, muss die Konstatierung direkt mit der Erlebniswirklichkeit verglichen werden. "Dies' und andere deiktische Ausdrücke haben den Sinn einer hinweisenden Geste bzw. haben nur Sinn in Verbindung mit einer solchen Geste — wobei die Rede von einer hinweisenden Geste natürlich nicht wörtlich zu nehmen ist. Die Konstatierung kann ohne einen solchen hinweisenden Akt gar nicht verstanden werden; in diesem Sinn fallen Vorgang des Verstehens und Vorgang der Verifikation zusammen, sind "ein und derselbe Prozeß"2). Die Erlebniswirklichkeit, das sind Sinnesdaten (Empfindungen, Erlebnisse), also — wie vorderhand anzunehmen ist — private Entitäten, die nur demjenigen Subjekt direkt zugänglich sind, das diese Sinnesdaten hat.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-7091-1519-0_7
Full citation:
Friedl, J. (2013). Privatheit und Intersubjektivität, in Konsequenter Empirismus, Dordrecht, Springer, pp. 245-284.
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