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219415

(2013) Konsequenter Empirismus, Dordrecht, Springer.

Die Allgemeine Erkenntnislehre und der Weg voraus

Johannes Friedl

pp. 25-71

Die Grundgedanken der AE lassen sich bis mindestens 1911/12 zurückverfolgen,2) das Werk vereinigt unter anderem (zumindest im Wesentlichen) den Inhalt mehrerer Aufsätze, die bereits vor oder praktisch zeitgleich mit der ersten Auflage erschienen.3) Mit Fug und Recht lässt sich die AE also als Summe der frühen theoretischen Philosophie Schlicks sehen;4) in Ermangelung eines (mehrfach geplanten) Nachfolgers ist sie als das Hauptwerk Schlicks anzusehen. Als solches wäre dieses Buch natürlich für sich allein einer eigenen Abhandlung würdig. Zwar wurde das Werk bei seinem Erscheinen 1918 weitestgehend positiv aufgenommen,5) und auch unter den Wegbegleitern Schlicks (dieser Ausdruck im weiten Sinn genommen) finden sich einige, die es nicht verabsäumt haben, dieses Werk zu würdigen. Carnap und Feigl etwa betonen, dass viele später von anderen ausgearbeitete Ideen im Kern bereits in der AE zu finden seien;6) an anderer Stelle lobt Feigl die AE in höchsten Tönen und betont deren Einfluss auf seine eigene Entwicklung,7) und auch Popper versagt nicht seinen Respekt.8) Trotz dieser Würdigungen gibt es bis heute keine einzige gedruckte Monographie über die AE,9) erwähnenswert ist sicher der Überblick, den Anthony Quinton in einem Aufsatz gibt.10) Ansonsten gibt es meines Wissens nur Publikationen, die sich mit mehr oder weniger detaillierten Punkten der AE beschäftigen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-7091-1519-0_2

Full citation:

Friedl, J. (2013). Die Allgemeine Erkenntnislehre und der Weg voraus, in Konsequenter Empirismus, Dordrecht, Springer, pp. 25-71.

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