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219403

(2014) Spurensuche, Dordrecht, Springer.

Konstruktivismus und funktionale Analyse

Systemtheoretische Reformulierung des Kausalitätskonzeptes am Beispiel der Klientelismusforschung

Isabel Kusche

pp. 199-216

Im Unterschied zu anderen Spielarten des Konstruktivismus steht die Systemtheorie im Anschluss an Luhmann für einen soziologisch gewendeten epistemologischen Konstruktivismus, der von der Beobachterabhängigkeit allen Wissens ausgeht und diese These mit einer Theorie sozialer Systeme verbindet. Angesichts des hohen Stellenwerts, den Kausalerklärungen in der Wissenschaft nach wie vor genießen, fragt der Beitrag nach der Relevanz des Konzeptes der Kausalität in der Systemtheorie. Er rekonstruiert die Überlegungen Luhmanns zur funktionalen Analyse, die einen Gegenentwurf zu kausalwissenschaftlichen Methoden darstellen, aber keinen Verzicht auf Vorstellungen von Kausalität beinhalten. Das Beispiel der Klientelismusforschung dient anschließend dazu, funktionalanalytische und kausalwissenschaftliche Beobachtung gegenüberzustellen und herauszuarbeiten, wie die Ansprüche der letzteren aus konstruktivistischer Perspektive zu relativieren sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02720-9_10

Full citation:

Kusche, I. (2014)., Konstruktivismus und funktionale Analyse: Systemtheoretische Reformulierung des Kausalitätskonzeptes am Beispiel der Klientelismusforschung, in R. Martinsen (Hrsg.), Spurensuche, Dordrecht, Springer, pp. 199-216.

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