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218650

(1986) Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Entscheidungsprozeß als theoretische Variable

Jürg Steiner, Robert H. Dorff

pp. 191-201

Rudolf Wildenmann (1967: 5) hat schon früh auf die Bedeutung des politischen EntScheidungsprozesses als theoretische Variable hingewiesen, wenn er argumentierte, es sei "eines der wesentlichen Probleme politisch-wissenschaftlichen Denkens, die einer Demokratie angemessenen Bedingungen für eine konstitutionelle Regierungsweise zu ermitteln". Welches ist die einer Demokratie angemessene Regierungsweise? Wie sollen die politischen Entscheidungsprozesse in einem demokratisch verfaßten Staat ablaufen? Beim jetzigen Stand der wissenschaftlichen Diskussion ist die Antwort alles andere als offenkundig. Soll sich beispielsweise das Verhältnis unter den großen politischen Parteien eines Landes eher durch Konkurrenz oder eher durch Kooperation kennzeichnen? Müssen die politischen Parteien im politischen Entscheidungsprozeß notwendigerweise die zentralen Akteure sein, oder kann diese Rolle unter Umständen auch von wirtschaftlichen Interessengruppen übernommen werden? Soll sich die staatliche Bürokratie auf die Ausführung politischer Entscheide beschränken, oder soll sie auch an ihrer Ausgestaltung mitwirken? Zu welchem Zeitpunkt, in welchen Formen und mit welcher Intensität sollen sich die Bürger am politischen Entscheidungsprozeß beteiligen?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-86109-2_16

Full citation:

Steiner, J. , Dorff, R. H. (1986)., Entscheidungsprozeß als theoretische Variable, in M. Kaase (Hrsg.), Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 191-201.

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