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218264

(2013) Historische Musikwissenschaft, Stuttgart, Metzler.

Das Mediale und das Musikalische

K. Ludwig Pfeiffer

pp. 429-440

Wer als deutschsprachiger Geisteswissenschaftler mit substantivierten Eigenschaftswörtern hantiert, macht sich verdächtig. Wer das gleich mit allen Kernbegriffen eines ohnehin sehr kurzen Titels tut, macht sich — möglicherweise — schnell unmöglich. Doch entspringt vor allem die Substantivierung im Falle des Medialen einer Zwangslage, in die man durch die unheilige Allianz von inflationärer Verwendung der Begriffe Medium bzw. Medien (wie in ›die Medien‹) und ihrer chronisch unzulänglichen Definitionsversuche nur allzu leicht hinein gerät. Die gewaltigen Unterschiede innerhalb eines mit dem Begriff Medium bzw. Medien belegten Spektrums kann man schon einem der Gründungstexte der Medientheorie, Marshall McLuhans Understanding Media, entnehmen. Im Bereich der Musik schlagen Unterschiede mit besonderer Stärke zu. Ich habe mich vorderhand dieser Version einer normativen Kraft des Faktischen weitgehend (vielleicht nicht ganz) gebeugt. Über weite Strecken wird der Essay wie ein unentschlossenes Sammeln recht heterogener Aspekte wirken. Aber eben vielleicht doch nicht ganz.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05348-0_23

Full citation:

Pfeiffer, K. (2013)., Das Mediale und das Musikalische, in M. Calella & N. Urbanek (Hrsg.), Historische Musikwissenschaft, Stuttgart, Metzler, pp. 429-440.

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