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218254

(2012) Institutionelle Erneuerungsfähigkeit der Forschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Einleitung

Thomas Heinze, Georg Krücken

pp. 7-13

Dieser Sammelband greift ein im Grunde zeitloses, aber gegenwärtig besonders kontrovers diskutiertes Thema auf: die institutionelle Erneuerungsfähigkeit der Forschung. Wenn wir von Erneuerungsfähigkeit sprechen, dann sind damit zwei Teil-Fähigkeiten von Universitäten und außeruniversitären Forschungsorganisationen (einschließlich Industrieforschung) gemeint. Zum einen geht es um ihre Fähigkeit, neue Forschungsfelder zu etablieren und zu unterstützen. Zum anderen geht es um die Fähigkeit zur Herstellung neuen Wissens und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Kontext geänderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Beide Teil-Fähigkeiten sind eng miteinander verknüpft, weil wissenschaftliches Wissen und institutionelle Strukturen der Forschung in einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis stehen. Zur Erneuerungsfähigkeit der Forschung gehört daher beispielsweise die Frage, inwiefern wissenschaftliche Durchbrüche durch organisationale Faktoren mitbedingt werden. Auch die Fragen, inwiefern epistemischer Wandel die Organisation der Forschung beeinflusst oder wie allgemeine gesellschaftliche Trends, beispielsweise die zunehmende Managerialisierung, sich auf die wissenschaftliche Forschung niederschlagen, gehören zum Themenkreis der Erneuerungsfähigkeit.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-94274-2_1

Full citation:

Heinze, T. , Krücken, G. (2012)., Einleitung, in T. Heinze & G. Krücken (Hrsg.), Institutionelle Erneuerungsfähigkeit der Forschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 7-13.

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