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208760

(2013) Handbuch Literaturwissenschaft , Stuttgart, Metzler.

Institutionen der Literaturvermittlung

Christopher Balme, Jörg von Brincken, Jan-Dirk Müller, Thomas Anz

pp. 265-353

Fragt man nach dem Theater als einer Institution der Literaturvermittlung, kommt man nicht umhin, neben der zweifellos bestehenden Wechselwirkung auch ein grundlegendes Spannungsverhältnis zwischen der Bühnenkunst als einer eigenständigen künstlerischen Praxis und ihrer Funktion als Medium für textuell vorentworfene Gehalte zu veranschlagen. Gerade der doppelte Sinn des literatur-und gattungstheoretischen Begriffes Drama (gr. drama, hergeleitet von drân: handeln, tun) spiegelt dieses Faktum: Er meint zum einen ein literarisches Genre, das charakterisiert ist durch die Selbstäußerungen der dramatis personae, denen im Text keine epische oder lyrische Instanz vorgeordnet ist. Zum anderen aber bezeichnet er die aufführungsbezogene Spielvorlage als Bestandteil der performativen Kultur.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-01271-5_8

Full citation:

Balme, C. , von Brincken, J. , Müller, J. , Anz, T. (2013)., Institutionen der Literaturvermittlung, in T. Anz (Hrsg.), Handbuch Literaturwissenschaft , Stuttgart, Metzler, pp. 265-353.

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