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204811

(2013) Heimatschichten, Dordrecht, Springer.

Ein Laib – ein Leib?

Eucharistische Zugänge zur Leiblichkeit des Menschen

Bernd Wannenwetsch

pp. 239-255

Über das Leibverständnis im Christentum ließe sich Vieles sagen. Vor allem wäre das profunde Missverständnis der geläufigen Rede von der "Leibfeindlichkeit" zu korrigieren. Das Gegenteil trifft zu: Das Christentum ist die Religion der Hochschätzung des Leibes als einer dem Geistigen ebenbürtigen Dimension geschöpflicher Existenz. In diesem Sinn hat der Kirchenvater Augustinus in Abwehr dualistischer Konzeptionen griechischer Provenienz darauf bestanden, dass im Sinne der christlichen Schöpfungstheologie von einer Gleichursprünglichkeit von Form und Materie zu sprechen ist: 'simul utrumque Deus fecerit". Im 18. Jahrhundert brachte der evangelische Mystiker Friedrich Christoph Oetinger dieselbe Überzeugung auf die Formel: "Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes, wie aus der Stadt Gottes klar erhellet […]"

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-04740-5_14

Full citation:

Wannenwetsch, B. (2013)., Ein Laib – ein Leib?: Eucharistische Zugänge zur Leiblichkeit des Menschen, in J. Klose (Hrsg.), Heimatschichten, Dordrecht, Springer, pp. 239-255.

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