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204753

(2015) Biografie und Lebenswelt, Dordrecht, Springer.

"Warum erklären die mir dann etwas über mein Leben, wenn sie es nicht leben"?"

Manuela Wresnik

pp. 191-208

Im Beitrag "Warum erklären die mir dann etwas über mein Leben, wenn sie es nicht leben"?" präsentiert Manuela Wresnik ihre Ergebnisse einer zweijährigen Feldforschung in einer Gruppe "gewalttätiger Jugendlicher". Durch eine dezidierte Fokussierung auf die subjektiven sozialen Wirklichkeiten ihrer Protagonisten, den Einbezug ihrer sozialen Praxis und die Rekonstruktion situationsübergreifender und gruppenspezifischer Regeln kann sie Gewalt in ihrer handlungsbefähigenden Dimension – eingebettet in ein ständig verhandelbares Sinn- und Bedeutungsgefüge – wahrnehmen und als eine aktive biografische Bewältigungsstrategie deuten. Zum anderen vermag sie in einer konsequent intersektionalen Perspektive wesentliche – sonst unerkannte – Dominanz- und Herrschaftsverhältnisse rekonstruieren, denen die Jugendlichen unterworfen sind. Dabei zeigt sie anschaulich den empirischen Gewinn einer "anti-kategorialen" Vorgehensweise im Forschungsprozess, der zugleich als Partizipationsraum für die Protagonisten wirksam werden kann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-03835-9_12

Full citation:

Wresnik, M. (2015)., "Warum erklären die mir dann etwas über mein Leben, wenn sie es nicht leben"?", in M. Dörr, C. Füssenhäuser & H. Schulze (Hrsg.), Biografie und Lebenswelt, Dordrecht, Springer, pp. 191-208.

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