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(2015) Vom Sinn der Soziologie, Dordrecht, Springer.
Moderne Universitäten verstehen sich nicht nur als Lehranstalten oder Denkfabriken, sondern vor allem als lebensbegleitende Bildungsstätten, die "Bildung durch Wissenschaft" ermöglichen, indem sie neben der fachlichen auch die persönliche Weiterentwicklung ihrer Studierenden fördern. Dieser Beitrag skizziert die (ursprünglich) humanistische Vision des Bologna-Prozesses und greift vor diesem Hintergrund beispielhaft zwei der innovativsten Komponenten des international kompatiblen St. Galler Studienmodells heraus: Die integrative Konzeption des Kontextstudiums und das extracurriculare Coaching-Programm zeigen in eindrucksvoller Weise wie universitäre Persönlichkeitsbildung im Rahmen der vorgegebenen Bologna-Strukturen realisiert werden kann. Der Fokus liegt dabei auf dem Erwerb überfachlicher Kompetenzen als konkretisierten Bildungszielen und auf dem Einsatz aktivierender und studierendenzentrierter Lehr-Lernmethoden zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Studieren bedeutet demnach im Kern, seine Persönlichkeit, sein Weltbild und seine (über)fachlichen Kompetenzen zu entwickeln.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-09094-4_15
Full citation:
Hoidn, S. (2015)., Persönlichkeitsentwicklung an der Universität als zentrales Studienziel, in A. Brosziewski, C. Maeder & J. Nentwich (Hrsg.), Vom Sinn der Soziologie, Dordrecht, Springer, pp. 219-236.