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197898

(2013) Philosophie der Führung, Dordrecht, Springer.

Relativismus und Toleranzgebot

Dieter Frey, Lisa Katharin Schmalzried

pp. 287-313

Lessings Nathan der Weise gilt nicht zuletzt wegen der darin niedergeschriebenen Ringparabel als das wichtigste Stück des Autors und als eines der Schlüsselwerke der deutschen Aufklärung . Die Parabel antwortet auf die Frage, ob das Christentum, das Judentum oder der Islam die einzig wahre Religion sei, indem sie auf die Unentscheidbarkeit dieser Frage hinweist: Wir können nicht wissen, welche die richtige Religion ist, und daher besitzen alle drei gleichermaßen Gültigkeit. Damit klingt ein relativistischer Gedanke an, den man auch auf die Frage, ob es eine einzig richtige Moraltheorie gibt, übertragen kann. Wenn mehrere Religionen und mehrere Moraltheorien gleichermaßen gültig sind, kann man daraus das sog. Toleranzgebot ableiten: Ein jeder solle sich tolerant gegenüber anderen Kulturen und Religionen zeigen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-34439-8_15

Full citation:

Frey, D. , Schmalzried, L. (2013). Relativismus und Toleranzgebot, in Philosophie der Führung, Dordrecht, Springer, pp. 287-313.

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