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Ethik in qualitativer psychologischer Forschung

Mechthild Kiegelmann

pp. 1-20

In diesem Beitrag wird Forschungsethik als eine transdisziplinäre Zusammenarbeit von Philosophie und Psychologie vorgestellt. Zweckentfremdung von Ethik für Ressourcenverteilung durch Kontrollgremien und Verkürzung von Ethik auf moralisch beladene Checklisten werden kritisch betrachtet. Stattdessen wird auf die Chancen der Reflexion von Entscheidungsprozessen für ethische Herausforderungen in den tatsächlich eingegangenen Forschungsbeziehungen verwiesen. Ethik als Wissenschaft zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen wird vorgestellt. Zentrale Themen der Forschungsethik sind informierte Einwilligung, Freiwilligkeit der Teilnahme, Antizipation und größtmögliche Vermeidung von Schadenrisiken für alle von der Forschung mittelbar oder unmittelbar betroffenen Personen, Vermeidung von Täuschung, die Wahrung der Anonymität und die Vertraulichkeit von Daten, das Beachten der Vereinbarkeit von Ethikrichtlinien mit dem jeweils geltenden Recht, Objektivität und bzw. Selbstreflexion, Prozessethik und interdisziplinäre Diskurse.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-18387-5_28-1

Full citation:

Kiegelmann, M. (2018)., Ethik in qualitativer psychologischer Forschung, in G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie, Dordrecht, Springer, pp. 1-20.

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