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(2013) Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, Dordrecht, Springer.

Dokumentarische Methode und die Logik der Praxis

Ralf Bohnsack

pp. 175-200

Zunächst möchte ich auf die Wurzeln und Entwicklungslinien der Dokumentarischen Methode und auf einige methodologisch-theoretische Grenzziehungen gegenüber anderen Traditionen, insbesondere der Sozialphänomenologie, eingehen. Im Zuge der Darlegung der für die Dokumentarische Methode zentralen Grundbegriffe und ihrer Analyseeinstellung werden Schritt für Schritt Gemeinsamkeiten mit der Kultursoziologie von Bourdieu herausgearbeitet – insbesondere mit Bezug auf das Habitus-Konzept. Vorab sei gesagt, dass Übereinstimmungen mit der Kultursoziologie von Bourdieu sich insbesondere dort finden, wo es um den Habitus als (die Praxis) 'strukturierende Struktur" und um den methodischtheoretischen Zugang zu dieser Struktur geht, den wir als sinngenetische Interpretation bezeichnen. In diesem Bereich können die empirisch-methodischen Arbeitsschritte und methodologischen Reflexionen der Dokumentarischen Methode für die Habitusanalyse in der Tradition von Bourdieu unmittelbar fruchtbar gemacht werden und umgekehrt. Die empirisch-methodischen Arbeitsschritte der Dokumentarischen Methode und ihre methodologische Begründung werden dann in den letzten Abschnitten genauer beleuchtet und exemplarisch dargestellt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18669-6_10

Full citation:

Bohnsack, R. (2013)., Dokumentarische Methode und die Logik der Praxis, in A. Lenger, C. Schneickert & F. Schumacher (Hrsg.), Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, Dordrecht, Springer, pp. 175-200.

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