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177081

(2019) Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer.

Kritische Theorie und empirische Sozialforschung – ein Spannungs­verhältnis

Wolfgang Bonß

pp. 292-306

Spätestens seit dem Positivismusstreit gilt Theodor W. Adorno als Kritiker empirischer Forschung und prinzipieller Skeptiker gegenüber der »Fliegenbeinzählerei«. Dass er selbst an diversen empirischen Forschungsprojekten beteiligt war und sich nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil nachdrücklich für einen Ausbau des »empirical research« eingesetzt hat, ist demgegenüber in Vergessenheit geraten. Allerdings kann man seine Beteiligung an und sein Verhältnis zur empirischen Forschung nicht begreifen, ohne auf seine methodologischen und erkenntnistheoretischen Grundpositionen einzugehen. Die folgende Darstellung gliedert sich daher in drei Abschnitte: Zunächst wird auf das Anfang der 1930er-Jahre entwickelte Konzept von Philosophie und Sozialforschung als Spurensicherung und Rätsellösung eingegangen. Daran anschließend geht es um Adornos Beteiligung an empirischen Forschungsprojekten in den USA vom Radio Research Project bis hin zu den Studien zur Autoritären...

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_33

Full citation:

Bonß, W. (2019)., Kritische Theorie und empirische Sozialforschung – ein Spannungs­verhältnis, in R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, pp. 292-306.

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