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147806

(2016) Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer.

Ein autobiographisches Beispiel für das "Denken in Bildern"

Dieter Lohmar

pp. 265-278

In diesem Kapitel geht es um Temple Grandins Autobiographie Thinking in pictures. Sie ist eine wissenschaftlich und kommerziell erfolgreiche Autistin und lehrt im Fach Tierpsychologie. Ihre Autobiographie beginnt mit den Worten: "I think in pictures. Words are like a second language to me. I translate both spoken and written words into full-color movies, complete with sound, which run like a VCR tape in my head." Grandin ist sich über viele Probleme dieser Art zu denken und auch der Unterschiede gegenüber dem sprachbasierten Denken bewusst. In ihrer Autobiographie diskutiert sie eine Reihe von Problemen, die für das szenisch-phantasmatische System spezifisch sind, darunter die Schwierigkeiten der bildhaften Repräsentation von Allgemeinvorstellungen und von Begriffen, die kein visuelles Äquivalent haben (Sein, Kausalität, Gott, …). Grandin zeigt eindrucksvoll, dass es Denker gibt, die das szenisch-phantasmatische System primär nutzen und nicht nur als Subsystem des sprachlichen Denkens.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-25757-0_9

Full citation:

Lohmar, D. (2016). Ein autobiographisches Beispiel für das "Denken in Bildern", in Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer, pp. 265-278.

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