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221924

(1997) Soziologie im Konzert der Wissenschaften, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Soziologie und Anthropologie

der Prozeß der Hominisation

Heinz-Jürgen Niedenzu

pp. 173-179

Die im Arbeitskreis vorgestellten Referate haben sich in unterschiedlicher Art und Weise des Generalthemas der Plenarveranstaltung angenommen. Trotz verschiedener Zugangsweisen geht es aber in allen drei Beiträgen um den Versuch, in grundlagentheoretischer Hinsicht das Verhältnis von Soziologie und Anthropologie diskutieren zu wollen, ohne allerdings den Prozeß der Hominisation in den Focus der Diskussion aufzunehmen. Im Eröflhungsreferat versucht Gesa Lindemann, aus einer soziologischen Perspektive heraus einen Zugriff auf anthropologische Fragen zu gewinnen; zu diesem Zwecke analysiert sie aus konstruktivistischer Sicht den Plessnerschen Leitbegriff der exzentrischen Positionalität. Jens Loenhoff seinerseits dreht das Verhältnis von Anthropologie und Soziologie wieder in die klassische Form, in der anthropologische Annahmen Grundlagenfunktionen für die soziologische Theoriearbeit darstellen. Ihm geht es dabei insbesondere um die Vernachlässigung der Ebene der Sinneserfahrungen, der jedoch gesellschaftskonstitutive Bedeutung zukommt. Eva Barlösius geht in ihrem Beitrag schließlich der Frage nach, inwieweit sich die moderne Kultursoziologie von anthropologischen Fragestellungen gelöst hat und welche Folgen sich aus einer Vernachlässigung der anthropologischen Thematik ergeben.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-83248-1_16

Full citation:

Niedenzu, H. (1997)., Soziologie und Anthropologie: der Prozeß der Hominisation, in T. Meleghy, H. Niedenzu, M. Preglau, F. Traxler & B. Schmeikal (Hrsg.), Soziologie im Konzert der Wissenschaften, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 173-179.

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