Repository | Book | Chapter

218650

(1986) Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Macht und Medien

Heribert Schatz, Marianne Schatz-Bergfeld

pp. 375-386

In den komplexen, international verflochtenen Demokratien westlicher Prägung ist der Prozeß der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung, der Herrschaftsausübung und der diese legitimierenden Konsensbildung in hohem Maße ein Prozeß politischer Kommunikation. Die Bedeutung von Kommunikation für die Funktionsfähigkeit moderner politischer Systeme wurde vor ungefähr 20 Jahren im Rahmen kybernetischer und systemtheoretischer Modellkonzeptionen erstmalig herausgarbeitet und problematisiert (vgl. Deutsch 1966; Etzioni 1968). Auch wenn man der Prämisse von Deutsch, daß die "nerves of government" wichtiger seien als Skelett (Institutionen) und Muskeln (Machtpotential), nur bedingt folgt, so steht außer Zweifel, daß ein funktionierendes gesellschaftliches Kommunikationssystem eine notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Bedingung für ein handlungs- und "lernfähiges", auf authentischem Konsens beruhendes demokratisches System ist.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-86109-2_28

Full citation:

Schatz, H. , Schatz-Bergfeld, M. (1986)., Macht und Medien, in M. Kaase (Hrsg.), Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 375-386.

This document is unfortunately not available for download at the moment.