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Zur Transnationalität und Internationalisierung von Wissenschaft

Lutz Danneberg , Jörg Schönert

pp. 7-85

Das Netz supranationaler Organisation von Wissenschaft verknüpft sich immer enger, die ökonomische Verflechtung von Forschungseinrichtungen — nicht nur bei physikalischen Großprojekten, den large facilities — erfordert übergreifende Abstimmungen, die kommunikationstechnischen Möglichkeiten erlauben einen zunehmend schnelleren Austausch des erzielten Wissens, und die Anzahl der Reisekilometer, die Wissenschaftler in ihrem Leben zurücklegen, ist größer denn je: »Internationalität als Normalfall der Wissenschaft« — so ist eine Leistungsbilanz der Deutschen Forschungsgemeinschaft von ihrem Generalsekretär Burkhart Müller zur »Verflechtung der DFG in internationale Forschungskooperationen« und zu den entsprechenden Förderungsmaßnahmen überschrieben.1 Die Internationalisierung der Wissenschaftsbeziehungen scheint zumindest nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl bei den Grundlagenwissenschaften als auch bei der anwendungsbezogenen Forschung stetig zuzunehmen.2 Die nationalen wie internationalen Forschungsförderungs- und Wissenschaftsorganisationen finanzieren verstärkt Programme mit internationalen Bezügen oder in multilateraler Kooperation. Mittel stehen bereit für die Beteiligung ausländischer Forscher, für die Unterstützung des Informationsaustauschs durch die Förderung von Kongreß-, Vortrags- und Informationsreisen, für die Finanzierung von Gastprofessuren und Gastaufenthalten, für wissenschaftliche Einrichtungen im Ausland, für den Studentenaustausch im Rahmen des Auslands- wie des Ausländerstudiums.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03631-5_2

Full citation:

Danneberg, L. , Schönert, J. (1996)., Zur Transnationalität und Internationalisierung von Wissenschaft, in L. Danneberg & F. Vollhardt (Hrsg.), Wie international ist die Literaturwissenschaft?, Stuttgart, Metzler, pp. 7-85.

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