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(1999) Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1995, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Der Schatten Max Webers

Der Prozeß der gesellschaftlichen "Rationalisierung" in der Deutung der Kritischen Theorie

Harald Homann

pp. 151-172

Je weiter die Lebenszeit Max Webers hinter uns liegt, desto übermächtiger scheint der Schatten zu werden, den er auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften in Deutschland wirft. Seit der Veröffentlichung des einflußreichen Aufsatzes ‚Das Werk Max Webers' von Friedrich Tenbruck im Jahre 1975 steht die Frage nach der Deutung des historischen und gesellschaftlichen ‚Rationalisierungsprozesses' im Mittelpunkt der Weberdiskussion.1 Zunehmend wird dieses Interesse auch auf andere Autoren ausgeweitet, darunter auf das Werk Max Horkheimers und Theodor W. Adornos. So verfestigt sich seit geraumer Zeit die Überzeugung, daß Horkheimer und Adorno, ebenso wie Norbert Elias, ein im Kern gemeinsames Webersches Interesse verfolgen: die Rekonstruktion des abendländischen Rationalisierungsprozesses. Das ist das einhellige Urteil vor allem in jenen Beiträgen, die einen Vergleich dieser Autoren vornehmen. Je nach Perspektive erweisen sich dann die ‚Kritische Theorie", oder Elias, oder Max Weber als Sieger dieser inszenierten Konkurrenz.2

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-99766-1_10

Full citation:

Homann, H. (1999)., Der Schatten Max Webers: Der Prozeß der gesellschaftlichen "Rationalisierung" in der Deutung der Kritischen Theorie, in C. Klingemann, M. Neumann, I. Srubar & K. Rehberg (Hrsg.), Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1995, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 151-172.

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