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221340

(1975) Gestalttheorie in der Modernen Psychologie, Heidelberg, Steinkopff.

Bei den Anwendungsbereichen der Gestalttheorie entstehen ähnliche Probleme, wie wir sie bereits im Überblick zum Empirie-Teil aufgewiesen haben. Auch hier muß aus räumlichen Gründen die Repräsentanz dem Exemplarischen weichen. Auch für diesen letzten Teil gilt, daß einige Aspekte bereits bei den theoretischen Darstellungen in Teil II angesprochen wurden. Die Beiträge von Bartmann und Ferdinand stehen für die Anwendung gestalttheoretischer Grundprinzipien im pädagogischen Bereich. Gerade dieser Anwendungsbereich wurde in den letzten zwei Jahrzehnten durch die gestalttheoretische Grundlagenforschung wesentlich mit beeinflußt, so etwa im Rahmen der Diskussion um den synthetischen vs. analytischen Schreib-Lese-Anfangsunterricht, die auch in einer breiteren Öffentlichkeit geführt wurde. Ferdinand vermittelt durch die Ergebnisse seiner breit angelegten Felduntersuchung die Grundlage für eine differenziertere Betrachtung des Problems, indem er feststellt, daß nach dem ersten Schuljahr die Leistungen der synthetisch unterrichteten Kinder deutlich günstiger waren und sich dieser Unterschied bis zum Ende der Grundschulzeit verlor. Dagegen wiesen die analytisch unterrichteten Schüler über mehrere Klassen bessere Aufsatzleistungen und mehr Kreativität auf.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-72312-4_22

Full citation:

Ertel, S. , Kemmler, L. , Stadler, M. (1975)., Überblick, in S. Ertel, L. Kemmler & M. Stadler (Hrsg.), Gestalttheorie in der Modernen Psychologie, Heidelberg, Steinkopff, pp. 233-234.

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