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220453

(2010) Soziologie der Kompetenz, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Kompetenz-Bildung

Programm und Zumutung individualisierter Bildungspraxis

Reiner Keller

pp. 29-48

Der nachfolgende Beitrag verortet die soziologische Frage nach der gegenwärtigen Konjunktur und Erscheinungsweise von "Kompetenz" in einem erweiterten bildungssoziologischen Forschungsrahmen und in Diskussionen über zukünftige Ausrichtungen der Bildungssoziologie. Einem aktuellen Call for Papers der Sektion Bildung und Erziehung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (zur Herbsttagung 2009; vgl. Scherr 2008) ist zu entnehmen, wie schwierig es geworden ist, genuine Aufgaben der Bildungssoziologie zu benennen. In der Folge des "Aufschwungs und Ausbaus der empirischen Bildungsforschung (…) ist das Profil einer eigenständigen soziologischen Bildungsforschung gegenwärtig kaum erkennbar", heißt es ebd. Und weiter: "Welche Theoriebezüge und Forschungsfragen, welches Bildungsverständnis, welche methodischen Vorgehensweisen konturieren eine sich als genuin bildungssoziologisch verstehende Forschung und Theorieentwicklung?" Auch wenn zugestanden werden kann und sollte, dass die damit angesprochene ‚prekäre Lage" des soziologischen Zugangs keine Einzelerscheinung in der wissenschaftlichen Landschaft darstellt – die allseitig sprießende Flora der ‚XX Studies' mag dafür als knapper Beleg gelten – so lässt sich diese Frage doch mit einiger Berechtigung stellen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91951-5_2

Full citation:

Keller, R. (2010)., Kompetenz-Bildung: Programm und Zumutung individualisierter Bildungspraxis, in T. Kurtz & M. Pfadenhauer (Hrsg.), Soziologie der Kompetenz, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 29-48.

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