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220223

(2016) Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler.

Scrambling

Alfred Andersch und die Ästhetik der Maschinen

Arndt Niebisch

pp. 252-268

Die westdeutsche Nachkriegszeit zeigt ein heterogenes Bild: Auf der einen Seite explodierte nach den anfänglichen ökonomischen Schwierigkeiten das deutsche Wirtschaftswunder und legte den Grundstein für den bürgerlichen Konservatismus, den man jedem Heinz-Erhardt-Film ansehen kann. Auf der anderen Seite zeichnet sich diese Epoche im intellektuellen Feld durch ein engagiertes und linkes Denken aus, das sich in der Gruppe 47, in Autoren wie Max Frisch, Hans Magnus Enzensberger oder Peter Weiss manifestierte. Es gab ein politisches Schreiben wie das von Alfred Andersch, das den Menschen und das Individuum ins Zentrum des Interesses rückte. Es gab in dieser Zeit aber auch künstlerische Strömungen, die abseits einfacher weltanschaulicher Dichotomien einzuordnen sind. Dies betrifft u. a. jene Denkschulen, deren abstrakte ästhetische Überlegungen von der Präzision mathematischer Konstruktionen und früher Computertechnik ausgingen. Vertreter dieses Paradigmas sind u. a. Dieter Rams mit seinem Geräte-Design für den Elektrogerätehersteller Braun und Max Benses informationstheoretische Ästhetik.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05482-1_13

Full citation:

Niebisch, A. (2016)., Scrambling: Alfred Andersch und die Ästhetik der Maschinen, in N. Ächtler (Hrsg.), Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler, pp. 252-268.

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