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219655

(2010) Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler.

Erinnerung und Gedächtnis

Desiderate und Perspektiven

Harald Welzer

pp. 1-10

Die Erinnerungs- und Gedächtnisforschung hat über die letzten drei Jahrzehnte eine beispiellose Konjunktur erlebt, wobei besonders bemerkenswert ist, dass dieser Befund für beide Kulturen der Scientific Community gilt: Sowohl die kultur-wie die naturwissenschaftliche Gedächtnisforschung verzeichnet in diesem Zeitraum rasante Fortschritte; in den Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften stehen vor allem die Gedächtnispraktiken im Zentrum empirischer Untersuchungen und theoretischer Konzeptualisierungen und in den Neurowissenschaften die Gedächtnisfunktionen und ihre neuronalen und hirnanatomischen Korrelate. In Untersuchungen zur Ontogenese des menschlichen Gedächtnisses sind Perspektiven und Methoden aus beiden Wissenschaftskulturen zusammengeführt worden. Gedächtnis und Erinnerung sind transdisziplinäre Forschungsgegenstände par excellence, finden doch alle hirnorganisch angelegten Entwicklungsschritte der humanspezifischen Formen des Gedächtnisses unter kulturellen Formatierungen statt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-00344-7_1

Full citation:

Welzer, H. (2010)., Erinnerung und Gedächtnis: Desiderate und Perspektiven, in C. Gudehus, A. Eichenberg & H. Welzer (Hrsg.), Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler, pp. 1-10.

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