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219164

(2019) Handbuch Filmtheorie, Dordrecht, Springer.

Theoretische Aspekte von 3D und immersiven Bildtechnologien

Dominik Maeder, Jens Schröter

pp. 1-11

Mit der Rückkehr des stereoskopischen 3D-Kinos seit 2009 hat sich eine umfangreiche Debatte entwickelt, in der die Frage nach dem Nutzen der technisch realisierten dritten Bilddimension für die Raumerfahrung im Kino zentral ist. Mit dem 3D-Kino werden somit filmtheoretische Fragen nach dem Status von Bildtechnologien virulent, die gesteigerte Raumerfahrung – Immersion – in Aussicht stellen. In dieser Hinsicht gliedert sich das 3D-Kino in eine lange Reihe kinematographischer Bildtechnologien ein, die auf zusätzliche Rauminformationen durch Vergrößerung der Projektionsfläche (Cinemascope, Cinerama, Imax) oder multisensorische Ergänzungen (Ton, Geruch) abzielen. Für die Filmtheorie ist dabei das Zusammenspiel von Technologie, Ästhetik und Erfahrung von besonderem Interesse: Mit dem Begriff der Immersion werden grundlegende (medien-)theoretische Fragen nach technisch, narrativ und bildlich vermittelter Raumwahrnehmung adressiert, die über das Kino im engeren Sinne hinausweisen (Computerspiel, Virtual Reality). Es zeigt sich, dass die scheinbar randständigen räumlichen und immersiven Bildformen fundamentale Fragen nach den Gegenständen ‚Film" und ‚Kino" aufwerfen, die mindestens ex negativo definitorisch für das gesamte Feld sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-09514-7_29-1

Full citation:

Maeder, D. , Schröter, J. (2019)., Theoretische Aspekte von 3D und immersiven Bildtechnologien, in B. Groß & T. Morsch (Hrsg.), Handbuch Filmtheorie, Dordrecht, Springer, pp. 1-11.

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