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(2014) Bilder in historischen Diskursen, Dordrecht, Springer.

Die Ordnung der Diskurse und das Chaos der Bilder

Bilder als blinde Flecken in Foucaults Diskursanalyse und in der Historiographie der Philosophie?

Claus Zittel

pp. 85-107

Welche Rolle spielen Bilder in den historischen Diskursen der Philosophie? Wer dieser Frage nachgehen will, ist mit einer paradoxen Ausgangslage konfrontiert, denn wenn wir in neuere Editionen von Werken aus der Geschichte der Philosophie und Wissenschaft blicken, sehen wir primär: Schrift. Der philosophische Diskurs scheint ohne Bilder auszukommen. Schauen wir indes in die Erstausgaben, blicken wir auf ein riesiges Bildermeer. Es liegen also philosophische Texte aus vergangenen Jahrhunderten fast immer nur in modernen Editionen vor, die ursprünglich vorhandene Bilder entweder entfernen, reduzieren oder verändern, zum Beispiel in Werkausgaben von Rousseau, Descartes oder Hobbes. Entsprechend existieren auch für nahezu alle Interpretationen frühneuzeitlicher Philosophie diese Bilder nicht. Man kann daher beim Verfolgen der Bilderfrage auf ihnen nicht aufbauen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-05398-7_4

Full citation:

Zittel, C. (2014)., Die Ordnung der Diskurse und das Chaos der Bilder: Bilder als blinde Flecken in Foucaults Diskursanalyse und in der Historiographie der Philosophie?, in F. X. Eder, O. Kühschelm & C. Linsboth (Hrsg.), Bilder in historischen Diskursen, Dordrecht, Springer, pp. 85-107.

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