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218170

(2014) Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Epistemologische Wachsamkeit

Rolf-Dieter Hepp, Sabine Kergel

pp. 94-99

Während das traditionelle Theorieverständnis von der Einheit und Identität der Begrifflichkeiten ausgeht und dies zum Ausgangspunkt der Erkenntnisbegriffe werden lässt, dechiffriert Bourdieu ein dergleichen orientiertes Erkenntnisinteresse als scholastischen Anspruch, in dem sich unhinterfragte Mythen des religiösen Wissens im Sinne des *Theorieverständnisses von Ernst Cassirer in die Tradition wissenschaftlichen Denkens herübergerettet haben. Über die Tradition der Epistemologie und des französischen »Neostrukturalismus« wurde der Anspruch einer absoluten Geltung und der Totalität der Erkenntnis relativiert. Daran knüpft Bourdieu mit seiner Forderung einer epistemologischen Wachsamkeit oder Selbstreflexivität an.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-01379-8_20

Full citation:

Hepp, R. , Kergel, S. (2014)., Epistemologische Wachsamkeit, in G. Fröhlich & B. Rehbein (Hrsg.), Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 94-99.

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