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218170

(2014) Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Die französische Epistemologie

Stephan Moebius, Lothar Peter

pp. 10-15

»Die Welt, in der man denkt, ist nicht die Welt, in der man lebt« (Bachelard 1980, 129). Diesen Satz des französischen Epistemologen Gaston Bachelard kann man als das Grundmotiv der bourdieuschen Erkenntnistheorie bezeichnen. Die Hauptrepräsentanten der französischen Epistemologie sind neben Alexandre Koyré (1892–1964) insbesondere Gaston Bachelard (1884–1962) und Georges Canguilhem (1904–1995). Die weit über das akademische *Feld Frankreichs hin ausreichen de Bedeutung ihrer Wissenschaftsphilosophie und -geschichte lässt sich unter anderem daran ermessen, dass sie zu Ausgangs- und wesentlichen Bezugspunkten des (Post-) Strukturalismus und — vermittelt über die Wissenschaftstheorie der Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (1962) von Thomas Kuhn — der Wissenschaftsgeschichte avanciert sind (vgl. Bourdieu 1970b; Parinaud 1996; Balke 1993, 236; Dosse 1999, 127 ff).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-01379-8_2

Full citation:

Moebius, S. , Peter, L. (2014)., Die französische Epistemologie, in G. Fröhlich & B. Rehbein (Hrsg.), Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 10-15.

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