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217724

(2014) Unser Alltag ist voll von Gesellschaft, Dordrecht, Springer.

Körperarbeit – Fitness, Gesundheit, Schönheit

Michael Meuser

pp. 65-81

Vor 20 Jahren hat Chris Shilling (1993: 9) die Weise, in der der Körper in der Soziologie thematisiert wird, mit der paradoxen Formulierung einer "abwesenden Anwesenheit" ("absent presence") gekennzeichnet. Auch bevor sich eine spezielle Körpersoziologie hat etablieren können, war der Körper in der Soziologie insofern nicht abwesend, als die soziologische Handlungstheorie auf der impliziten Unterstellung beruhte, der Körper sei ein Instrument, über das ein rationaler Akteur verfügt, um seine Intentionen umzusetzen (Joas 1992: 246). Der Körper war aber kein explizites Thema soziologischer Forschung und Theoriebildung, und körpersoziologische Ausführungen, die es bei einer Reihe von Klassikern der Soziologie (Mauss, Simmel, Mead, Elias u. a.) in mehr oder minder ausgeprägter Systematik gibt (vgl. Gugutzer 2004; Klein 2010; Meuser 2002; 2004; Shilling 1993), wurden in den einschlägigen Überblickswerken vernachlässigt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19134-8_5

Full citation:

Meuser, M. (2014)., Körperarbeit – Fitness, Gesundheit, Schönheit, in A. Bellebaum & R. Hettlage (Hrsg.), Unser Alltag ist voll von Gesellschaft, Dordrecht, Springer, pp. 65-81.

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