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215551

(2015) Aufmerksamkeit, Dordrecht, Springer.

Aufmerken – eine phänomenologische Studie

Käte Meyer-Drawe

pp. 117-126

‚Aufmerksamkeit" ist ein vager Begriff, der sich vielleicht wegen dieser Unbestimmtheit so gut eignet, auf vielen Feldern aufzutreten. So fungiert Aufmerksamkeit heute nicht nur als psychologisches oder philosophisches Konzept, sondern auch als Währung im durch Medien unterstützten Kampf um Distinktion. Die bloße Abweichung, das betonte Auffallen, die Erfüllung des Wunsches, endlich Blickfang zu sein, sind wichtig für jene, die nichts anderes haben, um beachtet zu werden, und für solche, die alles haben und nur so aus der Dichte der Prominenz herausragen. Aufmerksamkeit genießt eine historisch wechselhafte Wertschätzung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19381-6_7

Full citation:

Meyer-Drawe, K. (2015)., Aufmerken – eine phänomenologische Studie, in S. Reh & K. Berdelmann (Hrsg.), Aufmerksamkeit, Dordrecht, Springer, pp. 117-126.

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