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205204

(2019) Sehen lernen und verlernen, Dordrecht, Springer.

Zur Phänomenologie des Sehens

Reinhard Schulz

pp. 25-43

Die Infragestellung des Selbstverständlichen ist eine der Hauptaufgaben der Philosophie, welche in diesem Beitrag auf das Sehen angewendet wird. Die dafür notwendigen Verfremdungen (das "Verlernen" des Sehens) werden erstens über einen historischen Rückblick auf den antiken "Adel des Sehens' (Hans Jonas), zweitens die durch die Phänomenologie vollzogene Trennung von Philosophie und Wissenschaft (Husserl) und drittens durch die Dekonstruktion von Gewissheit und Gewöhnung des Sehens an Hand von "Denkkollektiv" (Ludwik Fleck) und "Wahrnehmungsglauben" (Maurice Merleau-Ponty) herbeigeführt. Mit der abschließenden These einer Konvergenz von Phänomenologie und Praxistheorie soll der Ertrag der angestellten philosophischen Überlegungen unter der Leitlinie von "theoretischer Empirie" für die praxistheoretische Erforschung des Sehens fruchtbar gemacht werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-19496-3_2

Full citation:

Schulz, R. (2019)., Zur Phänomenologie des Sehens, in S. Gottuck, I. Grünheid, P. Mecheril & J. Wolter (Hrsg.), Sehen lernen und verlernen, Dordrecht, Springer, pp. 25-43.

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