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204526

(2010) Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Warum und wann die verdinglichende Rede vom Sozialen richtig ist!

Eine realistische Alternative zum sozialontologischen Fiktionalismus

Gert Albert

pp. 317-337

Existiert die Bundesrepublik Deutschland? Arbeite ich wirklich an der Universität Heidelberg? Bin ich mit meiner Frau verheiratet und besteht unsere Ehe? Dem gängigen Verständnis der heutigen Soziologie zufolge darf ich diese Fragen nicht vorbehaltlos bejahen, sondern muss meine Antwort in Anführungsstriche setzen. Ansonsten würde ich mich eines soziologischen Fehlers schuldig machen, des Fehlers der Verdinglichung oder Reifizierung des Sozialen. Mit diesen Ausdrücken verbinden sich verschiedene Vorstellungen; die hier gemeinte bedeutet die "falsche Vorstellung", soziale Gebilde wären dinghafte Objekte und nicht etwa auflösbar in soziale Prozesse und Ereignisse und damit letztlich nur Fiktionen handelnder Akteure.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92519-6_17

Full citation:

Albert, G. (2010)., Warum und wann die verdinglichende Rede vom Sozialen richtig ist!: Eine realistische Alternative zum sozialontologischen Fiktionalismus, in G. Albert, R. Greshoff & R. Schützeichel (Hrsg.), Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 317-337.

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