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204499

(2017) Existenzialkritische pädagogik, Dordrecht, Springer.

Pädagogische Klassiker neu gelesen

Egon Schütz

pp. 199-306

Schütz" Lektüre von Humboldt, Rousseau, Pestalozzi, Nietzsche, Montaigne, Fink und Foucault wirft aus aktueller Perspektive Fragen nach Staat, Moral, Schule, Glauben, Kritik und Subjekt auf und prüft die Antworten der ‚Klassiker" dazu. Gemeinsamer Referenzpunkt der Lektüre ist die existenzial-kritische Pädagogik, die es erlaubt, die Texte aus dem Erfahrungshorizont der Gegenwart auch "gegen den Strich" zu lesen. Schütz fragt nach dem Verhältnis von Staat und Erziehung (Humboldt), von Natur und Freiheit bzw. Kultur (Rousseau); er fragt nach der Humanität zwischen moralischer und öffentlicher Bildung (Pestalozzi) und nach den bildenden Aufgaben der Schule und Hochschule in Zeiten der Krise aller Bildungsinstitutionen und, damit zusammenhängend, nach der Krise der Identitätsbildung (Nietzsche). Er wendet sich dem fragilen und gespannten Verhältnis von Glauben und Bildung zu als einem Ausdruck der Differenz zwischen Sagbarem und Unsagbarem (Nietzsche). Er liest Montaignes Essais als Ausdruck einer skeptischen Selbst-Praxis und Selbst-Bildung und Eugen Finks Technik-Philosophie als Aufruf, an Wissenschaft und Erziehungswissenschaft, sich zu ihrer Normativität produktiv zu verhalten. Schließlich wird Foucaults Macht- und Diskurs-Theorie durchaus zustimmend nachvollzogen, um dann der Diskurs-Praktik eine anthropologische Praxis kritisch entgegenzustellen und von dort aus eine Re-Lektüre zu wagen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-14509-5_3

Full citation:

Schütz, E. (2017). Pädagogische Klassiker neu gelesen, in Existenzialkritische pädagogik, Dordrecht, Springer, pp. 199-306.

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