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204499

(2017) Existenzialkritische pädagogik, Dordrecht, Springer.

Existenzialkritische Pädagogik

Egon Schütz

pp. 39-191

Die existenzialkritische Pädagogik Egon Schütz" verbindet phänomenologisches und philosophisches Denken im Schnittpunkt von Bildungstheorie, Anthropologie und Ethik mit pädagogischer Grundlagenreflexion und didaktischen Perspektiven. Bildung wird als Praxis vor dem Hintergrund einer auf Heidegger und Fink zurück greifenden Anthropologie bestimmt, nach der der Mensch als "existierendes Wahrheits-, Welt- und Seins-Verhältnis' verstanden wird, der sich in existenziellen und koexistenziellen Praxen der Kultur handelnd und scheiternd auslegt bzw. auslegen muss. Analytisch ist dieser Zugang insofern, als dass damit ein Raster erschlossen wird, das einerseits unterschiedliche kulturelle Praxis- und Erfahrungs-Dimensionen jeweils auf ihre Pädagogizität hin befragt und andererseits in skeptischer Haltung Reduktionen auf "nur" wissenschaftlich- objektivistische kritisch offenzulegen vermag. Schütz führt diese Kritik an (erziehungs-)wissenschaftlichen Positionen und Richtungen in unterschiedlichen Feldern und Praxen vor: Technik, Anthropologie, Wissenschaftstheorie, Hermeneutik, Sprache, Handeln, Zeit und Technik. Der Kritik an wissenschaftlicher Universalisierung und Dogmatisierung wird ein Ethos an die Seite gestellt, das pädagogisches Handeln im Horizont von Verantwortung, Pluralität und Andersheit und auf der Grundlage von Personalität und Wahrhaftigkeit zu bestimmen versucht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-14509-5_2

Full citation:

Schütz, E. (2017). Existenzialkritische Pädagogik, in Existenzialkritische pädagogik, Dordrecht, Springer, pp. 39-191.

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