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199753

(2016) Wissenschaft und Praxis, Dordrecht, Springer.

Psychophysiological Parallelism

An Austro-French Tradition

John Michael

pp. 171-187

In diesem Aufsatz beschreibe ich eine distinkte Version des psychophysischen Parallelismus, die in der österreichisch-französischen Philosophie und Psychologie der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden und gediehen ist. Nachdem ich das Prinzip des Parallelismus, so wie es ursprünglich von Gustav Theodor Fechner formuliert wurde, vorgestellt habe, schildere ich dessen weitere Entwicklung durch Ewald Hering, der aller Wahrscheinlichkeit nach die Vermittlungsinstanz zwischen Fechner und Jean Piaget darstellte. Besondere Aufmerksamkeit widme ich einigen Motiven, die in früheren Versionen schon vorhanden waren, die aber erst mit Piaget zum Vorschein kommen und so diesem österreichisch-französischen Parallelismus seinen distinkten Charakter verleihen – beispielsweise eine Präferenz für physiologische Erklärungen psychologischer Phänomene, einen Hang zur Kybernetik, eine genetische Perspektive, und eine Betonung der Kontinuität von Alltagspraxis zu abstrakteren Formen des Wissens. Zum Schluss stelle ich einige Spekulationen über eine mögliche Konvergenz dieser österreichisch-französischen Version des Parallelismus und parallelistischer Strömungen in der angelsächsischen Philosophie an.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-22366-7_10

Full citation:

Michael, J. (2016)., Psychophysiological Parallelism: An Austro-French Tradition, in C. Bonnet & E. Nemeth (Hrsg.), Wissenschaft und Praxis, Dordrecht, Springer, pp. 171-187.

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