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198126

(2018) Handbuch Kultursoziologie 2, Dordrecht, Springer.

Ethnographische Ansätze in der Kultursoziologie

Gerlinde Malli

pp. 1-19

Nach einer kurzen Einführung in die disziplinären, insbesondere soziologischen und ethnologischen, Hintergründe ethnografischer Ansätze, einem Überblick über die gegenwärtige Fachliteratur zur Ethnografie in der deutschsprachigen Soziologie sowie einer Darstellung des kultursoziologischen Verständnisses der Ethnografie, bietet der Beitrag eine Zusammenschau der wesentlichen methodischen Merkmale der Ethnografie, die dem soziologischen und ethnologischen Zugang gemeinsam sind.Anschließend werden die disziplinären Spezifika in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt: Das Erkenntnisinteresse der ethnologischen Ethnografie geht auf die Ursprünge der modernen Feldforschung zurück und besteht im Wesentlichen in der methodischen Anstrengung, Fremdes zu verstehen. Für die Soziologie wurde mit der Chicago School die Feststellung von Fremdheit in der eigenen Gesellschaft zum markanten Bezugspunkt ethnografischer Ansätze. Im Anschluss an die Soziologie des Alltags von Alfred Schütz ist es insbesondere die Ethnomethodologie, die eine Reihe an Techniken der Verfremdung und Distanzierung entwickelte, die für eine ethnografische Erschließung sozialer Mikrokosmen genutzt werden kann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-08001-3_15-1

Full citation:

Malli, G. (2018)., Ethnographische Ansätze in der Kultursoziologie, in S. Moebius, F. Nungesser & K. Scherke (Hrsg.), Handbuch Kultursoziologie 2, Dordrecht, Springer, pp. 1-19.

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