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197748

(2011) Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Ist da jemand?

Ronald Hitzler

pp. 69-84

Es klopft. B betritt das Zimmer. A liegt im Bett, atmet sehr schwer, keucht und würgt immer wieder. B hat den Eindruck, dass es A nicht gut geht, denn A schwitzt auch stark am Kopf (die Haare sind nass, Stirn und Nase sind schweißüberströmt). B trocknet A das Gesicht ab und redet A in ‚beruhigender Absicht" zu. Dann hält B die rechte Hand von A. A reagiert darauf nicht (jedenfalls nicht für B erkennbar), sondern verzieht in kurzen Abständen immer wieder das Gesicht wie im Schmerz, im Zorn oder in übergroßer Anstrengung. A atmet schnell und überaus hektisch. Dazwischen hustet und würgt A und knirscht oft mit den Zähnen. B empfi ndet die Korrelation zwischen dem, was A tut bzw. was um A herum überhaupt vorgeht, und dem, was bei A bzw. ‚in" A vorzugehen scheint, als allenfalls ausgesprochen schwach bzw. als nicht erkennbar.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92719-0_4

Full citation:

Hitzler, R. (2011)., Ist da jemand?, in R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 69-84.

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