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Soziologie in der Schweiz seit 1945

Thomas S Eberle

pp. 347-384

Wir berichten aus einem laufenden Forschungsprojekt, das zum Ziel hat, die Soziologie in der Schweiz seit 1945 systematisch zu rekonstruieren. Im vorliegenden Beitrag gehen wir erstens auf die kontextuellen Rahmenbedingungen ein, die sich in einigen wichtigen Aspekten von jenen in Österreich oder Deutschland unterscheiden. Dazu gehören insbesondere die Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität des Landes; der ausgeprägte, kleinräumige politische Föderalismus, insbesondere auch in der Bildungspolitik; die direkte Demokratie sowie die Konsenskultur mit der Konkordanz und dem Kollegialitätsprinzip. Zweitens untersuchen wir den Institutionalisierungsprozess der Soziologie an den schweizerischen Universitäten. Dieser vollzog sich primär in den 1950er- und 1960er-Jahren, mit Ausnahme von Genf, wo die Soziologie bereits 1915 mit einem eigenen Lizenziat etabliert wurde und ohne Unterbruch weiterbestand. Drittens präsentieren wir eine Art Literaturbericht in Form von Bestandsaufnahmen und Standortbestimmungen zur Lage der Soziologie in der Schweiz im Laufe der letzten 60 Jahre und beschreiben deren institutionellen Folgewirkungen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-07614-6_15

Full citation:

Eberle, T.S. (2018)., Soziologie in der Schweiz seit 1945, in S. Moebius & A. Ploder (Hrsg.), Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1, Dordrecht, Springer, pp. 347-384.

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