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(2018) Zur anthropologie von logotherapie und existenzanalyse, Dordrecht, Springer.
In den 1930er-Jahren begründete der österreichische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl die "Dritte Wiener Schule der Psychotherapie", in Abgrenzung zu der Psychoanalyse Freuds und der Individualpsychologie Adlers. Im Zentrum seiner logotherapeutischen Anthropologie steht der Mensch als leib-seelisch-geistige Einheit, der aufgrund seiner geistigen Dimension frei und verantwortlich handeln kann und dessen Existenz auf Sinn ausgerichtet ist. Da Frankl sowohl bei Freud als auch bei Adler die geistige Dimension des Menschen vermisste, sah er die Notwendigkeit, die Tiefenpsychologie um eine Höhenpsychologie zu ergänzen, die die Eigengesetzlichkeit des Geistigen anerkennt und den Menschen als Sinnsuchenden versteht.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-22026-6_1
Full citation:
Reitinger, C. (2018). Einleitung, in Zur anthropologie von logotherapie und existenzanalyse, Dordrecht, Springer, pp. 1-5.
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