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193511

(1982) Studien zum Problem der Identität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Das Weltproblem für Heidegger

Georg Scherer, Carl-Friedrich Gethmann, Wolfgang Nikolaus Krewani

pp. 267-278

Es scheint keines besonderen Tiefsinnes zu bedürfen, um zu verstehen, dass die Frage nach der Welt für die Philosophie eine zentrale bedeutung hat. Philosophie ist früher — von Wolff etwa — selbst als Weltweisheit bezeichnet worden; Die Welt war der selbstverständliche Gegenstand der Philosophie. Der Tiefsinn wird eher verlangt, um zu begreifen, warum das wissen von der Welt wie z.B. bei Husserl aus der Philosophie gerade ausgeklammert sein soll. (Mach Husserl kommt Philosophie erst dann zu sich, wenn sie aich sus der Verlorenheit in die Welt gerettet und auf das Subjekt zurückbesannen hat, "Noli foras ire. In te reddi. In interiore nomine habitat veritas", sagt Augustinus und so auch wieder Husserl. (1) Philosophie ist Katharsis von der Welt. Angesichts einer langen Tradition vernünftig begründeter Weltverachtung, die bis zu Platon zurückreicht, findet sich der naive Glaube, die Welt sei überhaupt ein würdiger Gegenstand der Philosophie in seiner Festigkeit erschüttert. Dennoch wird die Philosophie — wie sie auch die Welt drehe und wende — diesen Gegenstand nicht los.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-87619-5_4

Full citation:

Scherer, G. , Gethmann, C.-F. , Krewani, W.N. (1982). Das Weltproblem für Heidegger, in Studien zum Problem der Identität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 267-278.

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