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193479

(2012) Luhmann-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Luhmanns Arbeiten wurden in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft relativ früh wahrgenommen. Sie haben zunächst »erheblichen Aufruhr hervorgerufen« (Prange 2009, 251), wurden bald relativ breit diskutiert und von einer kleinen Gruppe von Erziehungswissenschaftlern auch intensiv rezipiert. Neben der deutschsprachigen Rezeption gibt es auch, eher vereinzelt, Beachtung z. B. innerhalb der niederländischen Erziehungswissenschaft (vgl. Heyting 1987; Vanderstraeten 2004). Man kann trotz der Zurechnung zu den »Klassikern der Pädagogik« (Prange 2008) bzw. zu ihren »Hauptwerken« (vgl. die Beiträge in Böhm/Fuchs/Seichter 2009 zu ErzG sowie zu Luhmann/Schorr 1979) allerdings wohl kaum sagen, dass sich eine schulenspezifisch verfestigte ›systemtheoretische‹ oder eindeutig Luhmann verpflichtete Richtung innerhalb der Erziehungswissenschaft gebildet hätte. Selbst wenn in einer Einführung in Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft eine »systemtheoretische Erziehungswissenschaft« präsentiert wird, geschieht das mit dem warnenden Hinweis, dass die disziplinäre Zurechnung offen sei (Krüger 1997). Die Begriffe ›System‹ oder ›Evolution‹ schließlich werden auch in der Erziehungswissenschaft nicht allein aus luhmannschen Texten bezogen oder in seinem Sinne interpretiert.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05271-1_7

Full citation:

Tenorth, H. , Horster, D. , Jahraus, O. , Schönwälder-Kuntze, T. , Nassehi, A. (2012)., Rezeption, in O. Jahraus, A. Nassehi, M. Grizelj & I. Saake (Hrsg.), Luhmann-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 331-418.

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