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187777

(2013) Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, Dordrecht, Springer.

Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus

Alexander Lenger , Christian Schneickert , Florian Schumacher

pp. 11-41

Die Theorie Bourdieus gehört heute zum Standardrepertoire der Sozialwissenschaften, was sich nicht zuletzt durch die Vielzahl an Sekundärtexten belegen lässt (vgl. exemplarisch Janning 1991; Jenkins 1992; Schwingel 1995; Bittlingmayer / Eickelpasch 2002; Papilloud 2003; Ebrecht / Hillebrandt 2004; Fuchs-Heinritz / König 2005; Barlösius 2006; Rehbein 2006; Wacquant 2006; Bohn / Hahn 2007; Schultheis 2007; Jurt 2008; Fröhlich / Rehbein 2009; Kastner 2009; Schumacher 2011; Šuber / Prinz / Schäfer 2011). Obwohl das Habituskonzept das Schlüsselkonzept der Gesamttheorie darstellt (vgl. Miller 1989: 196) und geradezu inflationär verwendet wird (vgl. hierzu auch Zuckermann 2010), widmet sich im deutschen Sprachraum lediglich der Band von Beate Krais und Gunter Gebauer (2002) dezidiert dem soziologischen Ursprungskonzept (für einen Überblick zur Rezeption im deutschsprachigen Raum siehe Abschnitt 5). Die häufige Verwendung zeigt einerseits die große Popularität Bourdieus, birgt aber andererseits die Gefahr, ihn als Klassiker kaum noch im Original zu lesen und seine theoretischen Konzepte nur stark vereinfacht zu rezipieren. Solche theoretischen Verkürzungen können dann zu stereotypen Auffassungen wie etwa dem Vorwurf des Determinismus führen (vgl. exemplarisch Jenkins 1982) und damit einer ernsthaften Kritik der Prämissen des Bourdieu'schen Theoriegebäudes im Weg stehen (siehe Fröhlich / Rehbein / Schneickert 2009).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18669-6_1

Full citation:

Lenger, A. , Schneickert, C. , Schumacher, F. (2013)., Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, in A. Lenger, C. Schneickert & F. Schumacher (Hrsg.), Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, Dordrecht, Springer, pp. 11-41.

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