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177081

(2019) Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer.

Musikpädagogik nach 1945

Jürgen Vogt

pp. 187-193

Theodor W. Adornos Name ist in jeder Geschichte der jüngeren Musikpädagogik vertreten. Mit seiner gegen die nach 1945 ungebrochene Dominanz der Vertreter der Jugendmusikbewegung vorgetragenen KritikdesMusikanten, so die Lehrbuchgeschichte, wird die moderne deutsche Musikpädagogik auf den Weg gebracht (Gieseler 1986; Gruhn 1993: 288 ff.; Ehrenforth 2005: 483 ff.). Dieser nominellen Wertschätzung entspricht jedoch keine Realität – Adornos Arbeiten wurden in der Musikpädagogik allenfalls partiell rezipiert, und Ansätze einer »Kritischen Musikpädagogik« hatten und haben andere Bezugsgrößen als Adorno (Stroh 2002). Es muss gleichfalls konstatiert werden, dass auch die »›Kritische Erziehungswissenschaft ‹ einen Bogen um die Theorie Adornos gemacht« (Schäfer 2004: 7) und eher Anschluss an Habermas ’ Diskurstheorie gesucht hat (Peukert 1983; Sünker /Krüger 1999). Dies trifft im Übrigen auch auf anglo-amerikanische Ansätze zu, deren Begriff von »Critical (Music) Education«...

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05458-6_20

Full citation:

Vogt, J. (2019)., Musikpädagogik nach 1945, in R. Klein, J. Kreuzer & S. Mller Doohm (Hrsg.), Adorno-Handbuch, Dordrecht, Springer, pp. 187-193.

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