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Die Erfahrbarkeit des Anderen in der Auffassung als Modifikation und Selbstentfremdung des ego

Georg Römpp

pp. 39-45

Die Erfahrbarkeit eines im phänomenologischen Sinne selbst transzendental kompetenten, nicht-weltlichen Anderen mit seinem eigenen Geltungsleisten ist nun bereits als abhängig von einer konstitutiven Leistung des absoluten ego in seiner Transzendentalität verstanden. Damit gewinnt die Theorie der Interpersonalität aus der phänomenologiebegründenden Methode des philosophischen Anfangens die Legitimation, eine nähere Rekonstruktion der Leistung zu unternehmen, die jenes Wissen expliziert und ausarbeitet, das sich bereits als grundlegendes Theorem der Phänomenologie der Erfahrbarkeit fremder Subjektivität abzeichnet: daß der Andere in all seiner Andersheit doch stets je von mir als dem geltungsleistenden absoluten ego aufgefaßt wird. Aus diesem zunächst trivial erscheinenden Sachverhalt ergeben sich bei konsequenter Durchführung weitreichende Folgerungen für die Interpretation von Status und Bedeutung interpersonaler Andersheit im Rahmen transzendental-phänomenologischen Philosophierens.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-2819-3_4

Full citation:

Römpp, G. (1992). Die Erfahrbarkeit des Anderen in der Auffassung als Modifikation und Selbstentfremdung des ego, in Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität, Dordrecht, Springer, pp. 39-45.

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