Repository | Book | Chapter

148299

(2003) Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer.

Die Motivationsfrage

Tanja Stähler

pp. 137-155

Hegels und Husserls Überlegungen hinsichtlich der Beweggründe, die uns zum Philosophieren bringen können, unterscheiden sich insofern grundlegend, als Husserl den Übergang in die Philosophie zunächst als Willensakt beschreibt, zu dem sich das ursprünglich selbstgenügsame natürliche Bewußtsein überwinden muß, während Hegel zufolge dem natürlichen Bewußtsein eine Widersprüchlichkeit einwohnt, die es sozusagen von selbst voran — und in die Philosophie hineintreibt. Doch auch Hegel beschreibt das Phänomen, daß dem natürlichen Bewußtsein die Philosophie zunächst als etwas Ungewohntesund das philosophische Denken sogaralsschmerzhaft erscheint;deshalb bedarf es eines Anstoßes von außen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-0059-8_8

Full citation:

Stähler, T. (2003). Die Motivationsfrage, in Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer, pp. 137-155.

This document is unfortunately not available for download at the moment.